Sauerbraten: Ein traditionelles deutsches Gericht
Oh Mann, sprich mich bloß nicht vom Sauerbraten an! Das ist für mich nicht einfach nur ein Gericht, das ist ein Stück Heimat auf dem Teller. Jedes Mal, wenn der Duft von der süß-sauren Marinade durch meine Küche zieht, bin ich sofort wieder bei meiner Oma Leni. Sie hat das einfach draufgehabt, diesen Sauerbraten so richtig zart und geschmacksintensiv hinzukriegen. Jahrelang hab ich ihr über die Schulter geschaut, ihre kleinen Tricks aufgeschnappt und jetzt teile ich sie endlich mit euch!
Dieser Sauerbraten hier, das ist ihr Rezept, nur vielleicht ein kleines bisschen von mir angepasst, wisst ihr ja. Aber das Herzstück, dieser unverwechselbare Geschmack, der durch das lange Marinieren entsteht – das ist Omas Magie. Dieses Zusammenspiel aus Rotwein, Essig und den Gewürzen, das macht das Fleisch butterzart und gibt der Soße diese unglaubliche Tiefe. Und dann diese leichte Süße von den Karotten und dem Zucker, die so wunderbar mit der Säure harmoniert. Einfach perfekt, sag ich euch!
Ich hab wirklich viele Sauerbraten probiert, in Restaurants, bei Freunden… aber keiner kommt an Omas ran. Und jetzt könnt ihr ihn auch machen! Das ist ein Gericht, das Zeit braucht, ja, aber die Arbeit lohnt sich sowas von. Es ist nicht schwer, versprochen, man muss nur ein bisschen Geduld mitbringen. Aber dafür werdet ihr mit einem Sauerbraten belohnt, der eure Liebsten umhauen wird!

Zutaten für den perfekten Sauerbraten
Okay, bevor wir loslegen und das Fleisch in sein Säurebad schicken, brauchen wir natürlich die richtigen Sachen. Und glaubt mir, bei Sauerbraten ist die Qualität der Zutaten wirklich wichtig. Keine Sorge, nichts Ausgefallenes, aber ein paar Dinge sollte man schon beachten. Hier kommt die Liste:
- Ein schönes Stück Rinderbraten, so um die 1 Kilo.
- Ein guter Schuss Rotwein, so ein halber Liter darf’s schon sein.
- Dazu kommt Rotweinessig, etwa 200 ml.
- Zwei ordentliche Zwiebeln, die werden grob gewürfelt.
- Zwei Karotten, auch die dürfen in Stücke.
- Eine Stange Lauch, in Ringe geschnitten.
- Zwei Lorbeerblätter, die dürfen nicht fehlen!
- Fünf Wacholderbeeren, die geben dem Ganzen den typischen Geschmack.
- Fünf Pfefferkörner, für die leichte Schärfe.
- Zwei Esslöffel Öl zum Anbraten.
- Zwei Esslöffel Zucker, für das Karamell.
- Zwei Esslöffel Mehl zum Binden der Soße.
- Salz und Pfeffer zum Abschmecken.
- Und jetzt kommt mein kleiner Geheimtipp (oder Omas eigentlich): Optional ein paar zerbröselte Lebkuchen oder Printen für die Soße. Macht sie schön sämig und gibt einen tollen Geschmack!
Das war’s schon! Sieht viel aus, ist aber ganz einfach zu handhaben, versprochen.
Welches Rindfleisch für Sauerbraten?
Bei Sauerbraten ist das Fleisch A und O. Wir brauchen ein Stück, das ein bisschen Fett und Bindegewebe hat, denn das wird beim langen Schmoren super zart und saftig. Schulter oder Keule vom Rind eignen sich dafür perfekt. Die sind nicht zu mager und werden durch die lange Marinierzeit und das Schmoren butterweich. Also, greift zu einem schönen, nicht zu mageren Stück, das lohnt sich!
So gelingt der Sauerbraten: Schritt-für-Schritt-Anleitung
So, jetzt geht’s ans Eingemachte! keine Angst, das ist kein Hexenwerk, auch wenn es ein bisschen Zeit braucht. Aber hey, gute Dinge brauchen eben ihre Zeit, oder? Schnappt euch eure Schürzen, hier kommt die Anleitung, wie Oma es gemacht hat – und wie ihr es jetzt auch schafft!
- Als Erstes legen wir das Fleisch in einen Topf oder eine Schüssel, die groß genug ist.
- Jetzt kommen die flüssigen Sachen dazu: Rotwein und Rotweinessig. Das Fleisch muss wirklich komplett bedeckt sein. Wenn nicht, einfach noch etwas mehr von beidem im richtigen Verhältnis (so 2 Teile Wein, 1 Teil Essig) nachgießen.
- Dann werfen wir die grob gewürfelten Zwiebeln, Karottenstücke, Lauchringe, die Lorbeerblätter, Wacholderbeeren und Pfefferkörner dazu. Das sieht jetzt vielleicht ein bisschen wild aus, aber das ist die Basis für unseren Geschmack!
- Deckel drauf und ab damit in den Kühlschrank. Und jetzt kommt der Teil, der Geduld erfordert: Das Ganze muss jetzt für mindestens 3 Tage, aber gerne auch bis zu 5 Tage marinieren. Ja, richtig gelesen! Das ist super wichtig, damit das Fleisch zart wird und den Geschmack annimmt.
- Ganz wichtig während der Marinierzeit: Einmal am Tag das Fleisch wenden! So ist sichergestellt, dass es von allen Seiten gleichmäßig mariniert wird.
- Nach der Marinierzeit holen wir das Fleisch aus der Marinade. Tupft es richtig gut trocken! Das ist wichtig, damit es nachher schön anbrät und nicht nur kocht.
- Die Marinade gießen wir durch ein Sieb in einen anderen Topf. Das Gemüse und die Gewürze, die im Sieb hängen bleiben, brauchen wir nicht mehr. Die gefilterte Marinade stellen wir beiseite.
- Jetzt geht’s ans Anbraten! Erhitzt das Öl in einem Bräter oder einem großen Topf, der auch in den Ofen kann. Das Öl muss richtig heiß sein! Legt das trockene Fleisch vorsichtig hinein (Vorsicht, es kann spritzen!) und bratet es von allen Seiten scharf an, bis es eine schöne braune Kruste hat. Das gibt tolle Röstaromen!
- Wenn das Fleisch rundherum braun ist, gebt den Zucker dazu und lasst ihn kurz karamellisieren. Das gibt der Soße nachher eine tolle Süße.
- Jetzt löschen wir mit einem kleinen Schuss von der gefilterten Marinade ab und rühren das Mehl ein. Das bildet die Basis für unsere Soße.
- Gießt nun die restliche Marinade dazu und bringt das Ganze zum Kochen.
- Legt das Fleisch wieder in den Topf, schließt den Deckel (oder deckt es gut mit Alufolie ab) und schiebt den Bräter in den vorgeheizten Ofen.
- Jetzt heißt es wieder warten und schmoren lassen! Bei niedriger Hitze, so um die 160°C, braucht der Braten jetzt 2 bis 3 Stunden. Er ist fertig, wenn er so zart ist, dass er fast von allein zerfällt.
- Holt den Bräter aus dem Ofen, nehmt das Fleisch vorsichtig heraus und haltet es warm.
- Die Soße könnt ihr jetzt entweder so lassen oder für eine feinere Konsistenz durch ein Sieb passieren oder sogar pürieren. Schmeckt sie mit Salz und Pfeffer ab.
- Wenn ihr wollt, könnt ihr jetzt die zerbröselten Lebkuchen oder Printen in die heiße Soße rühren. Das bindet sie super und gibt nochmal eine extra Geschmacksebene! Lasst es kurz köcheln, bis sich alles aufgelöst hat.
- Schneidet den Braten in Scheiben und serviert ihn großzügig mit der herrlichen Soße.
Fertig ist euer Sauerbraten! Seht ihr, gar nicht so wild, oder? Ein bisschen Zeit und Liebe, das ist alles.

Die Marinade für Sauerbraten zubereiten
Die Marinade, das ist wirklich das Herzstück vom Sauerbraten! Sie macht das Fleisch nicht nur zart, sondern gibt ihm auch diesen unverwechselbaren süß-sauren Geschmack. Ganz einfach: Rotwein, Rotweinessig, Gemüse und Gewürze in einen Topf geben, das Fleisch reinlegen und dafür sorgen, dass es komplett bedeckt ist. Und dann ab in den Kühlschrank. Die lange Zeit, 3 bis 5 Tage, ist hier entscheidend. Das gibt der Säure genug Zeit, das Bindegewebe im Fleisch aufzubrechen und es super zart zu machen. Und nicht vergessen: Jeden Tag einmal wenden!
Das Fleisch für Sauerbraten schmoren
Nachdem das Fleisch schön mariniert ist, geht’s ab in den Bräter! Erstmal ordentlich anbraten, das gibt tolle Röstaromen, die später in die Soße übergehen. Dann Zucker dazu, kurz karamellisieren lassen – das bringt die Süße ins Spiel. Mit Marinade ablöschen, Mehl reinrühren für die Bindung und dann die restliche Marinade angießen. Deckel drauf und ab in den Ofen bei sanfter Hitze, so 160°C. Jetzt braucht das Fleisch Geduld, so 2 bis 3 Stunden. Es soll langsam vor sich hin schmoren, bis es wirklich ganz, ganz zart ist. Das ist der Moment, wo die Magie passiert!
Tipps für den besten Sauerbraten
Ich hab ja schon gesagt, Sauerbraten ist keine Raketenwissenschaft, aber ein paar Kleinigkeiten machen wirklich einen riesen Unterschied. Erstens: Nehmt gute Zutaten! Das Fleisch, klar, aber auch beim Rotwein und Essig nicht den billigsten nehmen, der Geschmack zahlt sich aus, glaubt mir. Und zweitens: Lasst ihm Zeit! Die Marinierzeit ist heilig, nicht abkürzen! Und nach dem Schmoren? Lasst den Braten kurz ruhen, bevor ihr ihn aufschneidet. Dann bleibt er saftig. Und der allerbeste Tipp: Sauerbraten schmeckt am nächsten Tag oft noch besser, wenn die Soße richtig schön durchgezogen ist. Also, wenn ihr könnt, plant das ein!
Häufig gestellte Fragen zu Sauerbraten
Ich weiß, bei so einem klassischen Gericht tauchen immer wieder Fragen auf. Das ist total normal! Hier sind ein paar, die mir oft gestellt werden, und meine Antworten dazu:
Wie bekomme ich die Soße für Sauerbraten richtig sämig?
Da gibt’s ein paar Tricks! Erstmal das Mehl, das wir am Anfang einrühren, das ist schon mal super. Aber wenn sie euch immer noch zu flüssig ist, könnt ihr die zerbröselten Lebkuchen oder Printen nutzen, das ist Omas Geheimwaffe und klappt wunderbar! Oder ihr rührt einfach noch ein bisschen Mehl oder Speisestärke mit kaltem Wasser an und gebt es zur kochenden Soße, bis sie die gewünschte Konsistenz hat. Immer nur löffelweise dazu geben und gut rühren!
Was serviert man am besten zu Sauerbraten?
Oh je, da gibt’s so viele leckere Möglichkeiten! Klassiker sind natürlich Kartoffelklöße – die saugen die Soße so schön auf. Aber auch Salzkartoffeln oder Kartoffelpüree passen super. Rotkohl ist für mich ein Muss zum Sauerbraten, die Süße passt perfekt dazu. Und Apfelmus, das darf auch nicht fehlen! Probiert’s mal aus, das ist eine tolle Kombination.
Kann ich Sauerbraten einfrieren?
Absolut! Sauerbraten lässt sich wunderbar einfrieren. Am besten Fleisch und Soße getrennt in luftdichten Behältern einfrieren. Zum Auftauen einfach über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen und dann langsam in einem Topf erwärmen. Die Soße braucht vielleicht noch einen kleinen Schuss Wasser oder Marinade, falls sie zu dick geworden ist.
Warum dieser Sauerbraten begeistern wird
Dieser Sauerbraten ist einfach ein Traum und wird garantiert alle am Tisch begeistern, weil…
- …er diesen unvergleichlichen, traditionellen süß-sauren Geschmack hat, genau wie früher!
- …das Fleisch durch die lange Marinade und das Schmoren unglaublich zart wird.
- …die Soße dank Omas Tricks einfach himmlisch schmeckt und perfekt bindet.
- …er, obwohl er Zeit braucht, wirklich einfach zuzubereiten ist.
- …er ein echtes Stück deutsche Kochkunst ist, das glücklich macht!
Nährwertangaben für Sauerbraten
Okay, jetzt mal kurz zu den Nährwerten. Ganz ehrlich, bei so einem klassischen Schmorgericht ist es super schwierig, genaue Angaben zu machen. Das hängt total davon ab, welches Fleisch ihr nehmt, wie viel Soße ihr esst und sogar welche Marke Essig oder Wein ihr benutzt. Deshalb kann ich euch hier keine exakten Zahlen liefern.
Seht die Angaben, die ihr vielleicht irgendwo findet, immer als Schätzung an. Aber hey, das ist ein Gericht für besondere Anlässe oder einfach zum Genießen, da darf man auch mal ein bisschen über die Stränge schlagen, oder? Hauptsache, es schmeckt und macht glücklich!
Teilen Sie Ihren Sauerbraten-Erfolg
So, jetzt seid ihr dran! Ich bin ja so gespannt, wie euer Sauerbraten geworden ist. Habt ihr Omas Geheimtipp mit den Lebkuchen probiert? Lasst es mich unbedingt wissen! Schreibt mir in die Kommentare, wie es euch ergangen ist und teilt eure Sauerbraten-Erlebnisse!
PrintSauerbraten wie Omas in 3 Schritten zart
Traditioneller deutscher Sauerbraten mit einem süß-sauren Geschmack.
- Prep Time: 20 Minuten
- Cook Time: 3 Stunden
- Total Time: 3 Tage 3 Stunden 20 Minuten
- Yield: 4–6 Portionen 1x
- Category: Hauptgericht
- Method: Schmoren
- Cuisine: Deutsch
Ingredients
- 1 kg Rinderbraten (z.B. aus der Schulter oder Keule)
- 500 ml Rotwein
- 200 ml Rotweinessig
- 2 Zwiebeln
- 2 Karotten
- 1 Stange Lauch
- 2 Lorbeerblätter
- 5 Wacholderbeeren
- 5 Pfefferkörner
- 2 EL Öl
- 2 EL Zucker
- 2 EL Mehl
- Salz
- Pfeffer
- Optional: Lebkuchen oder Printen als Soßenbinder
Instructions
- Rinderbraten in einen Topf legen.
- Rotwein, Rotweinessig, grob gewürfelte Zwiebeln, Karotten, Lauchringe, Lorbeerblätter, Wacholderbeeren und Pfefferkörner hinzufügen. Das Fleisch muss vollständig bedeckt sein.
- Abgedeckt für 3-5 Tage im Kühlschrank marinieren. Das Fleisch täglich wenden.
- Nach der Marinierzeit das Fleisch aus der Marinade nehmen und trocken tupfen. Die Marinade durch ein Sieb gießen und beiseite stellen.
- Öl in einem Bräter erhitzen und das Fleisch von allen Seiten scharf anbraten.
- Zucker hinzufügen und karamellisieren lassen.
- Mit etwas Marinade ablöschen und das Mehl einrühren.
- Die restliche Marinade angießen und zum Kochen bringen.
- Das Fleisch im geschlossenen Bräter bei niedriger Hitze (ca. 160°C) für 2-3 Stunden schmoren, bis es zart ist.
- Das Fleisch aus der Soße nehmen und warm halten.
- Die Soße nach Belieben pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Optional Lebkuchen oder Printen zerbröseln und in die Soße rühren, um sie zu binden und zu süßen.
- Den Braten in Scheiben schneiden und mit der Soße servieren.
Notes
- Verwenden Sie einen hochwertigen Rotwein und Rotweinessig.
- Die Marinierzeit beeinflusst den Geschmack. Längere Marinierzeit ergibt einen intensiveren Geschmack.
- Sauerbraten schmeckt am besten, wenn er einen Tag im Voraus zubereitet wird und die Soße ziehen kann.